Kein Herz für Windkraft

Die Verwaltungsgemeinschaft Assamstadt, Bad Mergentheim, Igersheim verabschiedete im Gemeinsamen Ausschuss eine Änderung des Flächennutzungsplans, in den eine Konzentrationszone für Windkraftanlagen aufgenommen wurde. Auf allen anderen Flächen im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft werden Windräder damit ausgeschlossen. Stadtrat Hubert Schmieg (Bad Mergentheim) äußerte deutliche Kritik nicht nur an der Länge des Verfahrens von fast zehn Jahren, sondern auch an dem kümmerlichen Ergebnis. Der Windkraft werde damit in keiner Weise substantiell Raum geschaffen, wie das von den Verwaltungsgerichten gefordert werde.

Harte Ausschlusskriterien für Windräder wie der Artenschutz würde seine Fraktion akzeptieren, so Schmieg. Wenig Verständnis habe er aber für großflächige Ausschlüsse zu militärischen Zwecken wie die Radarstation bei Löffelstelzen oder die Tiefflugschneisen für die Heeresflieger aus Niederstetten. Hinzu kämen die sogenannten weichen Ausschlusskriterien wie Abstandsflächen von Straßen oder die Begrenzung der Nabenhöhe auf 150 Meter. Die jetzt ausgewiesene Fläche in einem Tal sei wenig geeignet, zumal die Höhenbeschränkung dazu führe, dass die regenerative Stromerzeugung unter den Möglichkeiten bleibe. Die aus Gründen des Klimaschutzes so nötige Energiewende könne so nicht gelingen.

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