300 Unterschriften übergeben

Starkes Signal für einen autofreien Deutschordensplatz

Thomas Tuschhoff (links) und Holmer Steinriede (rechts) übergeben die für Unterschriften für einen dauerhaft autofreien Deutschordensplatz an OB Udo Glatthaar (Mitte).
Thomas Tuschhoff, OB Udo Glatthaar und Holmer Steinriede bei der Übergabe der Unterschriften für einen autofreien Deutschordensplatz

In der Öffentlichkeit haben sich bisher vor allem diejenigen zu Wort gemeldet, die den Deutschordensplatz in Bad Mergentheim wieder für den Autoverkehr öffnen wollen. Eine Unterschriftensammlung des Bündnisses „Deutschordensplatz autofrei“ hat jetzt den Menschen die Möglichkeit zur Meinungsäußerung gegeben, die sich einen dauerhaft autofreien Deutschordensplatz wünschen.

Diese Initiative scheint einen Nerv getroffen zu haben. Innerhalb weniger Tage haben sich 300 Personen in die Unterschriftenlisten des Bündnisses aus Allgemeinem Deutschem Fahrradclub ADFC, Naturschutzgruppe Taubergrund, Taubermobil Carsharing e.V., Verkehrsclub Deutschland VCD, dem Ortsverband der Grünen und einiger Einzelpersonen eingetragen.

Die starke Beteiligung an dieser Unterschriftensammlung hat selbst die optimistischsten Initiatoren überrascht. Sie haben damit offenbar einen Nerv getroffen. Viele Menschen in Bad Mergentheim möchten nicht mehr, dass die Fußwegverbindung von der Burgstraße zum Schloss vom Autoverkehr zerschnitten wird. Sie sehen die Sicherheit ihrer Kinder durch die Autos gefährdet oder wollen ohne Verkehrslärm die Straßencafés und Eisdielen genießen.

Autofahren auf dem Deutschordensplatz wieder zu erlauben würde nur dazu führen, dass diese Strecke erneut als Abkürzung genutzt wird, um über die Münzgasse und Härterichstraße in die Wolfgangstraße zu gelangen. Notwendig ist diese Verbindung nicht, weil alle Ziele in der Stadt mit dem Auto erreichbar bleiben und lediglich das Durchfahren verhindert wird. Parkplätze für den Einkaufsverkehr stehen in den städtischen Parkhäusern zur Verfügung. Die Fußwege von dort zu den Zielen in der Innenstadt sind kurz.

Ein autofreier Deutschordensplatz erhöht die Attraktivität der Stadt. Davon profitieren alle, die Bewohner, die Touristen, die Gastronomie und der Einzelhandel. Das Bündnis „Deutschordensplatz autofrei“ interpretiert die vielen Unterschriften als starkes Signal an die Kommunalpolitik, den Platz autofrei zu belassen und das Fahrverbot mittels Verkehrskontrollen auch durchzusetzen.

Grünen-Stadträtin Dr. Alexandra Kurfeß bei der Unterschriftensammlung auf dem Deutschordensplatz
Unterschriftensammlung auf dem Deutschordensplatz

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